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Bilanz 2022

Brot für die Welt sagt Danke

Kathrin Harms/Brot für die Welt35jährige Frau steht lächelnd im selbstbewirtschafteten SenfpflanzenfeldSundori Murmu (35) im Feld mit Senfpflanzen in Bangladesch

Das Hilfswerk "Brot für die Welt" dankt allen Spenderinnen und Spendern, die ihre Kollekte im Gottesdienst dem Hilfswerk gegeben haben. 2022 sind allein im Dekanat an der Dill knapp 50.000 Euro an Erntedank und an Heiligabend in die Kollektenkasse für Hilfsprojekte in aller Welt geflossen.

Jörg Böthling/Brot für die WeltKleinbauern auf dem Feld  nahe dem Dorf Chepsangor in Kenia: Farmer Edwin und Mary Lagat vom "ADS field training" helfen einem Nachbarfarmer beim GemüseanbauKleinbauern erhalten Tipps für den Gemüseanbau im Dorf Chepsangor: Farmer Edwin und Mary Lagat, ADS field training bei einem Nachbarfarmer

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr 4.730.178 Euro aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) erhalten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 45 Prozent im gesamten Kirchengebiet. 

Großartige Unterstützung aus den Gemeinden links und rechts der Dill

Die Kollekten aus den Dekanaten der EKHN beliefen sich im Jahr 2022 auf 1.305.396,17 Euro. Die Kirchenbesucherinnen und -besucher im Evangelischen Dekanat An der Dill sind mit insgesamt 48.948,07 Euro (zum Vergleich 2020 waren es 29.748,99 Euro) am guten Ergebnis ihrer Landeskirche beteiligt. Sie legten an Erntedank 11.347,92 Euro (zum Vergleich 2020 waren es 10.941,10 Euro) in die Kollektenkasse. An Heiligabend waren es 37.600,15 Euro (zum Vergleich 2020 waren es 18.807,89 Euro). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 20 Prozent.

„Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für das große Vertrauen in Brot für die Welt auch 2022. Sie haben mit ihren Spenden und Kollekten Solidarität mit Millionen Menschen in mehr als 90 Ländern gezeigt, deren Not sich nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, der Kornkammer Afrikas, vergrößert hat", sagt Claudia Hadj Said, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt in Hessen und Nassau sowie Kurhessen-Waldeck. 

Bundesweit knapp 75,6 Millionen Euro gesammelt

Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit mehr als 75,6 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Plus von 12 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (2021: 63,6 Millionen Euro).

Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt weitere Gelder aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und aus Drittmitteln. Hierunten fallen vor allem Mittel aus dem Bundesmi-nisterium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfs-werk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für die weltweite Arbeit 338,6 Millionen Euro zur Ver-fügung, das waren 17,4 Millionen Euro mehr als 2021 (321,2 Mio. Euro).

Neue Projekte werden gefördert

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 682 Projekte neu bewilligt. Wie im Vorjahr waren regional Afrika mit 228 neuen Projekten und Asien / Pazifik mit 191 neuen Projekten die Schwerpunkte, auch gemessen an der Bewilligungssumme (Afrika: 92,9 Millionen Euro; Asien / Pazifik: 90,2 Millionen Euro). Inhaltlich blieb der Fokus von Brot für die Welt auch im Jahr 2022, Menschen durch landwirt-schaftliche Projekte langfristig vor Hunger und Mangelernährung zu schützen sowie die lokale Zivilge-sellschaft zu stärken.

Insgesamt hat Brot für die Welt 92 Prozent der Mittel, 291,1 Millionen Euro, für Hilfsprojekte ausgege-ben. Das sind 13,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 8 Prozent eingesetzt.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebende Ka-tegorie.

Hintergrund "Brot für die Welt"

Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen rund 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.

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