Impuls
Etwas Neues kommt
21.11.2023 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Schwieriger wird es, wenn unser eigener Tod in den Blick kommt, wenn es darum geht, dass auch WIR einmal sterben werden. Besonders nahe kommt uns der Tod vor allem dann, wenn ein lieber Angehöriger verstirbt.
Und in die Trauer, in das Gefühl der Verlassenheit, das uns überkommt, wenn wir einen lieben Menschen vermissen, mischt sich die Frage: Was ist NACH dem Tod? Die Bibel verwendet Bilder und Vergleiche, um Gottes Reich in Zeit und Ewigkeit zu beschreiben.
So hat der Gemeindeleiter Johannes während seiner Verbannung auf der Insel Patmos eine Vision:
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen (Offenbarung 21, 1-4).
Der neue Himmel und die neue Erde, die Johannes beschreibt, sind geprägt davon, dass es alles, was uns das Leben schwermacht, nicht mehr geben wird: Kein Leid, keine Krankheit, keine Schmerzen, keinen Tod.
Dafür aber das ewige Leben in Gottes Licht, das Schöpfen aus der Quelle des lebendigen Wassers. Dass auch wir eines Tages den Thron Gottes im himmlischen Jerusalem sehen werden, darauf dürfen wir vertrauen, am Ende des Kirchenjahres und am Ende des Lebens.
In dieser Zuversicht denken wir am Ewigkeitssonntag an unsere Verstorbenen.
Jonas Schmidt ist evangelischer Pfarrer der Kirchengemeinden Eibach und Oberscheld
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