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Ökumene

Bunte Pilgerschar unterwegs am See

Der 14. ökumenische Pilgerweg führte in diesem Jahr von Niederweidbach entlang zum Aartalsee. Rund 60 Christen verschiedener Konfessionen haben daran teilgenommen. Gemeinsam haben sie die als Rundweg angelegte Strecke von etwa zehn Kilometer, beginnend an der Evangelischen Marienkirche Niederweidbach zum Aartalsee zurückgelegt.

Ökumenisch unterwegs zu den „Ruhe-Inseln“: Rund 60 Christen verschiedener Konfessionen haben in diesem Jahr daran teilgenommen. Gemeinsam haben sie gesungen, geschwiegen und gebetet.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der katholischen Kirchengemeinde „Zum Guten Hirten an der Dill“ und der Fachstelle Mission und Ökumene des Evanglischen Dekanats an der Dill. Die Teilnehmer erlebten eine schöne Wanderung und gute ökumenische Gemeinschaft.

Das Vorbereitungsteam (Andrea und Frank Satzke, Pater Paulose Chatheli, Regina Koob, Ina und Germut Franz, Fritz Wellstein und Uwe Seibert) hatte das Thema „Ruhe-Inseln“ aufgegriffen, zu dem es bereits einen von Waltraud Riedel ausgearbeiteten Pilgerweg im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach gibt und das unterwegs immer wieder aufgegriffen wurde. Musikalisch wurde der Pilgerweg von Klaus Breunig-Schüller mit seiner Mandoline begleitet.

Der Pilgerweg begann mit einer Andacht in der evangelischen Kirche in Niederweidbach. Pfarrer Frank Rudolph von der evangelischen Gemeinde erzählte in sehr lebhaften Art von den Besonderheiten der Kirche und lud die Pilger ein, gerne zu einer ausführlicheren Kirchenführung wiederzukommen.

Der Pilgerweg führte die Gruppe bei sonnigem Wetter durch die wunderschöne Landschaft, durch den Wald, entlang von grünen Wiesen und mit Blick auf den Aartalsee. Ein mitgeführtes Pilgerkreuz wurde nach und nach mit Blumen, Blättern und anderen Fundstücken geschmückt.

Unterwegs gab es viel Zeit zum Austausch und zum Teilen und es wurde eine Zeit lang geschwiegen. „Manchmal braucht es diese Pausen, braucht es einen Moment der Stille, um wieder das Wesentliche zu hören. Einen Moment mit geschlossenen Augen, um wieder klar zu sehen. Einen Moment auf das Herz hören, um das Leben zu spüren.“ damit lud Andrea Satzke die Pilger zu einer meditativen Übung ein, zum Innezuhalten und Kraft schöpfen.

Zurück an der evangelischen Kirche in Niederweidbach fasste Regina Koob im Abschlußimpuls zusammen: „Wir waren unterwegs zu Ruhe-Inseln, um Kraft zu schöpfen für den Alltag. Wir haben viel erlebt, Gespräche geführt, auf das Wort Gottes gehört, meditiert und geschwiegen. Immer wieder brauchen wir Zeiten und Orte, an denen wir Entspannung von den Alltagsgeschäften finden, eine Rast machen können um Ruhe zu finden. Unser Körper und unsere Seele brauchen „Ruhe-Inseln“. Lasst uns diese Gedanken mit in den Alltag nehmen.“

Die Pilger erhielten zum Schluss ein kleines Säckchen mit einem Lesezeichen und „Ruhe-Tee“ als Erinnerung an einen inspirierenden Tag und gingen nach dem Segen bestärkt nach Hause. Das Vorbereitungsteam zeigte sich dankbar über den gelungenen Pilgerweg.

» Der nächste ökumenische Pilgerweg soll am 7. September 2024 stattfinden.

 

Hintergrundinfo „Ökumenischer Pilgerweg“

Die Idee für einen ökumenischen Pilgerweg entstand 2010 im Rahmen der Initiative „Bereitschaft zur Bewegung“ des Bistums Limburg. Die erste ökumenische Pilgerstrecke führte auf dem „Missionsweg Nord-Nassau“ von Rabenscheid nach Haiger. Wegen des großen Interesses machen sich seitdem jedes Jahr am ersten Samstag im September Pilger auf den Weg.

Inzwischen kann man von einer lieb gewonnenen Tradition sprechen, für den 7. September 2024 ist die fünfzehnte Auflage geplant. Christen aus der Region und aus verschiedenen Konfessionen können sich dann wieder gemeinsam auf den Weg machen.

 

Foto: Die bunte Pilgerschar beim Aufbruch auf den 14. Ökumenischen Pilgerweg in Bischoffen-Niederweidbach. Foto: Frank Rudolph

 

 

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