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Ukraine

Erste Flüchtlinge kommen an

Jonas Schmidt

Seit Mitte der Woche (9. März) sind erste Flüchtlinge aus der Ukraine auch in unserer Region: Eine Gruppe von vier ukrainischen Frauen mit acht Kindern sind nach dreitägiger Reise in Dillenburg angekommen. Sie werden von der Kirchengemeinde Oberrossbach liebevoll betreut.

 

Eine Nachricht auf Facebook machte am Mittwoch die Runde: Die Ankunft von etwa ein Dutzend Flüchtlingen wurde angekündigt. Tatsächlich erreichte eine Gruppe von vier ukrainischen Frauen mit acht Kindern und einem kleinen Dackel nach dreitägiger Reise Dillenburg. Die Flüchtlinge aus der Ukraine wurden von einigen Gemeindegliedern aus der Kirchengemeinde Oberrossbach liebevoll in Empfang genommen.

Für die Menschen stand zunächst das Gemeindehaus Oberrossbach als erstes Quartier zur Verfügung. Hier wurde ein Matratzenlager bereitgestellt, es gibt Verpflegung und Getränke. Die Evangelische Kirchengemeinde Oberrossbach hat die Kriegsflüchtlinge auf Initiative einer Konfirmandenmutter aus Niederrossbach, die ursprünglich aus demselben Dorf in der Ukraine kommt, aufgenommen.

Die Flüchtlinge werden mit Rat und Tat unterstützt

Die Menschen aus der Ukraine werden von den Kirchenvorsteherinnen Petra Benner und Iris Brachthäuser sowie zahlreichen unermüdlichen Helferinnen und Helfer aus der Kirchengemeinde mit Rat und Tat unterstützt, sagt Pfarrer Jonas Schmidt.

"Die ukrainischen Frauen berichten von fürchterlichen Zerstörungen in ihrer Heimat und großem menschlichen Leid", sagt Pfarrer Jonas Schmidt, "sie sind froh, hier in Sicherheit zu sein, und erhalten von unseren Dorfbewohnern spontane Unterstützung, Kleidung und Lebensmittel".

Sebastian Pulfrich hat für die Menschen aus der Ukraine Privatquartiere gesucht und konnte innerhalb weniger Stunden geeignete Unterkünfte finden."Die Hilfsbereitschaft in den Dörfern ist groß", sagt Pulfrich, der auch das Engagement der Kirchengemeinde sehr lobt. "Die erste Versorgung im Gemeindehaus in Oberroßbach ist absolut vorbildlich verlaufen. Von dort sollen die Geflüchteten dann am liebsten an Privatunterkünfte vermittelt werden". Sebastian Pulfrich bittet, wenn jemand Wohnraum zur Verfügung stellen kann, möge er oder sie sich bei ihm melden unter 0170 1634134.

Wohnungen zur Unterbringung gesucht

Auch der Lahn-Dill-Kreis bereitet sich auf die Unterbringung von Kriegs-Flüchtlingen aus der Ukraine vor. Eine Wohnungsbörse der Kreisverwaltung, zugleich Anlaufstelle für weitere Unterstützung aus der Bevölkerung, soll helfen. Zugleich sollen dort Bürger auch weitere Hilfsangebote für Flüchtlinge melden können. Verantwortlich für diese zentrale Anlaufstelle in der Kreisverwaltung ist der Leiter der Abteilung Zuwanderung und Migration, Gero Lottermann.

» Kontakt: Gero Lottermann, Telefon: 06441 / 407-14 64
sowie per E-Mail: gero.lottermann@lahn-dill-kreis.de

 

 

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