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Woche der Arbeit

Aktion: Menschen gehen vor!

Diana Göbel

Unter dem Motto „Menschen gehen vor“ findet in Herborn vom 23. April bis zum 8. Mai 2025 die 23. Woche der Arbeit statt. Vor und nach dem 1. Mai, dem Tag der Arbeit, ist ein abwechslungsreiches Programm geplant, das gesellschaftliche Themen in den Fokus rückt.

Geboten wird ein abwechslungsreiches Programm, das gesellschaftliche Themen, kulturelle Veranstaltungen und den Austausch über gute Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit an Lahn und Dill in den Fokus rückt. Die Woche der Arbeit 2025 bietet zahlreiche Möglichkeiten, um über wichtige gesellschaftliche Themen ins Gespräch zu kommen, sich zu engagieren und neue Impulse zu erhalten.

Die Stadt Herborn, Gewerkschaften, Kirchen und soziale Einrichtungen laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, an den Veranstaltungen teilzunehmen. Die Veranstaltungen der Woche der Arbeit, werden organisiert von einem Bündnis bestehend aus den DGB-Gewerkschaften GEW Dill, IG Metall Herborn-Betzdorf und Ver.di gemeinsam mit dem Evangelischen Dekanat und der Diakonie an der Dill, dem Bezirk Lahn-Dill-Eder des Bistums Limburg, der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Lahn-Dill und dem Johanneum Gymnasium.

Vielfältiges Programm rund um Arbeit und Gesellschaft

Die Woche beginnt mit der Eröffnung einer Ausstellung am Mittwoch, 23. April um 12 Uhr auf dem Marktplatz in Herborn. Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe des Johanneum Gymnasiums präsentieren ihre Kunstwerke, die anschließend bis zum 5. Mai in über 20 Schaufenstern der Innenstadt zu sehen sein werden. „Bereitwillig stellen die Geschäftsleute des Herborner Werberings dafür Ausstellungsflächen zur Verfügung“, so Andrea Theiß von der IG Metall Herborn-Betzdorf, „damit die Jugendlichen die Werke mit ihrer Sicht auf die Berufswelt und die Zukunft einem breiten Publikum vorstellen können“.

Ein Highlight ist das Kabarettprogramm mit Jens Neutag am Donnerstag, 24. April in der KuSch Herborn. Mit seinem Programm „Gegensätze ziehen sich aus“ sorgt er, auf Einladung der GEW-Dill, für humorvolle und nachdenkliche Momente. Jens Neutag spürt dabei zielsicher den Humor in Politik und Alltag auf, er plädiert „für eine Welt mit mehr Ahnung als Meinung, denn der Mensch hat oft erstaunlich viel Meinung für erschreckend wenig Ahnung.“ Der Eintritt an der Abendkasse kostet 10 Euro.

„Du wirst gebraucht“ ist das Motto des ökumenischen Gottesdienstes in der Katholischen Kirche Breitscheid am Sonntag, 27. April um 10 Uhr. Die Predigt hält Pfarrer Martin Schauß, die Liturgie des Gottesdienstes gestalten Maria Becker (katholisch) und Dr. Uwe Seibert (evangelisch) gemeinsam. Ein weltlicher Impuls kommt von Oliver Scheld, 1. Bevollmächtigter IG Metall Herborn-Betzdorf.

Tag der Arbeit – Am 1. Mai Demonstration und Familienfest im Stadtpark

Der 1. Mai steht traditionell im Zeichen der Gewerkschaften. Um 10.30 Uhr startet der Demonstrationszug „Sichere Arbeitsplätze – Starke Region“ ab der Geschäftsstelle der IG Metall, Walther-Rathenau-Straße 55, bevor um 11 Uhr die 1. Mai-Feier im Stadtpark Herborn beginnt. Hier bringen die Bündnispartner ihre auch heute aktuellen Forderungen für gute Arbeits- und Lebensbedingungen an Lahn und Dill zum Ausdruck.

Der Leitgedanke „Menschen gehen vor“ macht deutlich, dass der Mensch im Mittelpunkt des Wirtschaftens stehen sollte und gleichzeitig Menschen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze gemeinsam eintreten müssen. Hauptredner ist Umut Sönmez, Staatssekretär im Hessischen Wirtschaftsministerium.

Im Stadtpark Herborn findet nicht nur die 1. Mai-Feier mit Konzert der Coverband EVE statt, neben den Bündnispartnern präsentieren sich mit Infoständen auch zivilgesellschaftliche Organisationen und Gruppen, die sich für Demokratie und gute Arbeitsbedingungen einsetzen.

Gesellschaftlicher Austausch und Erinnerungskultur

Am Mittwoch, 7. Mai lädt die AWO Lahn-Dill um 18 Uhr zu einem Gespräch unter der Devise „Austausch. Wiedersehen. Ofenpizza“ ins Mehrgenerationenhaus Herborn ein, Walkmühlenweg 5. Oliver Scheld, der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Herborn-Betzdorf spricht über die sozial-ökologische Transformation an Lahn und Dill und wie sich die Region als Wirtschaftsstandort weiterentwickeln kann.

Den Abschluss der Woche der Arbeit bildet eine Gedenkveranstaltung am Donnerstag, 8. Mai. Unter dem Titel „Vor 80 Jahren – Wie konnte das bei uns passieren?“ gibt es um 15.30 Uhr einen historischen Rundgang durch Herborn zu Orten des Widerstands und der Verfolgung während der NS-Zeit. Treffpunkt ist der Schießplatz Herborn, im Anschluss an den Rundgang findet ein Austausch in der Begegnungsstätte im Haus der Kirche und Diakonie, Am Hintersand 15, statt.

Hintergrund: "Woche der Arbeit"

Entstanden ist die „Woche der Arbeit“ und das dazugehörige Bündnis aus Anlass der Schließung des Traditionsunternehmens Juno/Electrolux in Herborn-Burg im Jahr 2002, dem damit verbundenen hundertfachen Arbeitsplatzverlust und dem Kampf um den Erhalt der „Burger Hütte“, an dem sich die ganze Region beteiligte. Die Bündnispartner sind die DGB-Gewerkschaften GEW Dill, IG Metall Herborn-Betzdorf und Ver.di, das Evangelischen Dekanat und die Diakonie an der Dill, der Bezirk Lahn-Dill-Eder des Bistums Limburg, die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und das Johanneum Gymnasium organisieren. Nur in den „Coronajahren“ 2020 und 2021 fand sie in einer anderen Form statt.

» Zu allen Veranstaltungen im Rahmen der Woche der Arbeit 2025 sind Interessierte herzlich eingeladen. Die Gewerkschaften DGB, GEW, IG Metall und Ver.di haben zusammen mit dem Evangelischen Dekanat an der Dill, der Diakonie an der Dill, der Katholischen Kirche, der Arbeiterwohlfahrt (AWO), dem Johanneum Gymnasium und der Stadt Herborn diese Veranstaltungsreihe vorbereitet, die seit 2002 jedes Jahr in Herborn stattfindet. Nur in den „Coronajahren“ 2020 und 2021 fand sie in einer anderen Form statt.

 

Text und Foto: Diana Göbel

 

 

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